Bericht 13. Nov 2021

ENDLICH WIEDER EINE E-MAIL DIREKT AUS UGANDA. AM 13. NOVEMBER 2021 SCHRIEB ELSA:

Liebe Freunde von Uganda!

Dieses E-Mail kommt nach neunmonatiger Pause nun endlich wieder aus Uganda.
Nach der Ankunft in Uganda mussten alle Einreisenden am Flughafen einen Covid Test machen und erst nach einem negativen Ergebnis durfte man das Flughafengebäude verlassen. Naja, die Warterei (ca. 2Std.) war etwas langweilig, aber es gibt ja ein Handy zum Zeitvertreib.

Die Reifenpanne passierte zum Glück in der Nähe der nächsten größeren Stadt, wo wir einen neuen Reifen besorgen mussten. Ein Motorrad riss uns den hinteren Autoreifen auf – also Auto ausräumen und Reifen wechseln und das dreimal bis zur Weiterfahrt.

Wenn wir an dieser Fleischhauerei vorbeikommen, nehmen wir immer etwas mit.

Vor zwei Tagen traf ich unseren angehenden Zahnarzt Tadeos. Ein Semester noch dann ist er fertig und darf sich hier Dentist (Doktor) nennen. Wir freuen uns mit ihm, dass er es bald geschafft hat.

Auch unserer Wirtschaftswissenschaft-Studentin Veronica geht es gut und sie hat dieses Semester trotz distance-learning wieder gut abgeschlossen.

Derzeit ist es etwas mühsam größere Strecken bzw. weiter in den Busch zu fahren, da gerade intensive Regenzeit herrscht und man nie weiß, wie weit man mit dem Auto kommt bzw. wieder zurück. Unser Haus konnten wir erst einmal mit dem Auto erreichen, Gott sei Dank bei der Anreise mit den Koffern. Der rutschige Lehm ist wie Eis oder schlimmer. Den Hügel zu bewältigen ist jedes Mal eine Herausforderung.

Alle Schulen schauen nach mehrmonatiger Pause so richtig verlassen aus. In manchen Klassen mit Lehmboden beginnt bereits das Gras zu wachsen. Viele Jugendliche wollen zum Teil gar nicht mehr in die Schule gehen, weil sie sich Not gedrungen irgendeine Arbeit suchten auch wenn sie noch so gering bezahlt ist.

Daher konnten wir im Moment nur kleinere Sachen wie Besuche erledigen und den eingezäunten Gemüsegarten der Frauengruppe besuchen und hoffen, dass es bald besser wird. Es gibt auch so genug zu besprechen.

Wir wollen, wenn es irgendwie geht die renovierten Schulen im Landesinneren besuchen.

Eine Woche ist schon wieder vorbei und noch so vieles zu erledigen.
Ein weiteres Mal ein herzliches Vergelt´s Gott für die treue Unterstützung unserer Schützlinge hier in Uganda.

Mit lieben Grüßen aus dem nassen, aber warmen Uganda
Elsa

Die Bilder dazu: Bild 1: Reifenpanne, 2: Fleischerei in Uganda, 3: Tadeos – angehender Zahnarzt, 4: Veronika beim distance-learning, 5: Zufahrtsweg (Lehm-Weg), 6: Herausfordernder Fußmarsch, 7: Stöckelschuhe aus Lehm, 8: Klassenzimmer min Graswuchs, 9: eingezäunter Gemüsegarten als Wäscheleine.