Bericht 20. Nov 2023

Am 20. November 2023 schrieb Elsa folgenden Bericht aus Uganda

Hallo in Österreich!

Nach fast einer Woche ist es wohl Zeit mich mal zu melden. Daran sieht man, dass wir sehr beschäftigt sind. Unser Programm mussten wir wegen der Regenzeit umkrempeln. Ich hatte noch nie so oft meinen Sweater verwendet wie dieses Mal. Das eine oder andere Mal habe ich schon gesagt: November in Uganda – einfach nur „grauslich“. Das hätte ich in Österreich auch. Heute ist der erste Tag ohne Regen – bis jetzt. Da wir jetzt ein stärkeres Auto haben, war es möglich die Kinder zu besuchen.

Das neue Volksschulgebäude im Busch hat inzwischen Türen und Fenster bekommen, aber leider fehlt noch die Verglasung.

So haben wir das Programm umgedreht und haben schon mal einen Workshop gehalten und das Frauenhaus und den Grund zum Frauenhaus besichtigt.

Im Garten gedeiht alles wunderbar und es kann nach kurzer Zeit schon geerntet werden – Wärme und Regen. Gurken, Karotten usw. Und jede Menge Krautköpfe, dazwischen wachsen Kochbananenstauden zur späteren Beschattung und natürlich zum Essen. Ein Drittel vom Grund fehlt uns noch.

Da es in letzter Zeit zu viel geregnet hat ist es noch nicht möglich mit der mit der Grundfestung für den Schulbau zu beginnen, da wir sonst im Lehm versinken. Es sollte jetzt endlich besser werden. Vielleicht sind in einer Woche die ersten Ausgrabungsarbeiten möglich – hoffen wir es.
Das Frauenhaus konnte leider noch nicht fertig gestellt werden, da uns das Gesundheitsamt/Sozialamt gewisse Vorschriften auferlegt hat. Das heißt es muss ein Waschraum im Wohnraum zum Schutz der Frauen integriert sein.
Dies bedeutet wir mussten das Haus vergrößern, einen Betonkranz betonieren, aufmauern, einen neuen Dachstuhl mit Dach drauf.
Ssenyonga (ein Mitarbeiter von uns) zeigt von wo aus verbreitert werden musste. Das hat leider das Geld zum Fertigmachen geschluckt.

Ein Raum konnte für Juliette wohngerecht hergerichtet werden. Wie man sieht, ist sie glücklich einen schönen und sicheren Raum zu haben. Sie betreut den Frauenhausgarten, hat Arbeit und kann sich etwas aufbauen.

Auf die Frage vom Sozialamt, wovon die Frauen leben können, wurde ihnen der Grund gezeigt und sie waren damit einverstanden, dass sie sich da versorgen können.

Im Gewächshaus gedeihen die Tomaten prächtig. Bald werden weitere Gemüsesorten gepflanzt

Das Schuljahr neigt sich hier dem Ende zu. Die Schüler sitzen bei den letzten Prüfungen und dann haben auch sie die wohlverdienten Ferien und wir kontrollieren dann von unseren Schützlingen die Zeugnisse.

Soweit einmal das Neueste aus Uganda und
mit lieben Grüßen aus meiner zweiten Heimat
Elsa