Hallo aus Österreich

AM 18. FEBRUAR SCHRIEB ELSA

Hallo, wieder aus Österreich!

Es ist unglaublich, wie schnell fünf Wochen vergehen können! Wie schon berichtet, machten wir zu Beginn mit einer Gruppe eine Rundreise durch Uganda.

Nach der Rückreise der Gruppe haben wir eine Wasserpumpe ohne Fremdenergie im Busch gebaut. Es war nicht einfach. So manche Hindernisse waren zu überwinden. Die Kosten waren auch etwas höher als geschätzt. DANKE für jeden Euro Unterstützung!

Nach anstrengenden Tagen des Grabens und Bauens haben Maria und ich in kurzer Zeit noch die schulischen Belange inklusive Schulgeld bezahlen erledigt. Wir haben einige Kinder zuhause besucht, um die Wohnverhältnisse der Kinder kennen zu lernen.

Es war einfach schön und berührend Mareks Freude über die Kleidung zu sehen. Er hatte noch nie so viele Sachen und das MIT einer Tasche.

Ich muss ehrlich sagen, ich war teilweise geschockt, wie man in diesen Hütten leben kann. Viele haben nicht einmal einen Euro im Monat zur Verfügung und leben buchstäblich von der Hand in den Mund. Im Busch gehen einige Kinder statt zur Schule auf die Felder um die Affen von den Feldern zu vertreiben, um sich damit Essen zu verdienen – wie auch Davis.

So haben wir Davis kennen gelernt. Auch er musste Affen vertreiben. Er ist schon zwölf Jahre alt und beginnt jetzt in der ersten Klasse VS. Er ist sehe unterernährt. Wir durften ihn ins Internat einer Volksschule bringen. Er ist aufgeregt aber freut sich auf die Schule um endlich lesen und schreiben zu lernen.

Josef war mit seinen Helfern ebenso fleißig und hat die Möbel – vier Regale, einen Tisch und zwei Sessel für das Frauenhaus fabriziert. Es sieht super aus und die Frauengruppe kann nun ihre Baskets zum Verkauf anbieten. Dieser Raum wird im Bedarfsfall auch für Besprechungen mit Frauen in Not verwendet.

In den zwei fertigen Räumen schlafen bereits immer wieder mal vorübergehend Frauen bis sie eine andere Möglichkeit finden. Derzeit wohnt eine zweite Frau mit ihrer Tochter im Haus. Der Mann hat sie nach einem tragischen Vorfall mit einem Stock aus seinem Haus vertrieben – Kurzfassung der schlimmen Geschichte. Wir hoffen, dass das Haus bald ganz fertig gemacht werden kann.

In Kinoko (Busch) haben wir natürlich die Kinder zu Schulbeginn besucht. Die Kinder sitzen zum Teil auf unebenen Lehmboden und ganz eng beisammen mangels fehlender Schulmöbel.

Kinder und Lehrer haben sich riesig über die gespendeten Unterrichtsmaterialien des Kindergartens Wolfpassing und der Volksschule Wieselburg gefreut.

Es war eine sehr intensive arbeitsreiche, aber auch schöne Zeit. Ein weiteres Mal sind wir dankbar, wie gut es uns geht und wir mit anderen teilen können.

Vieles gäbe es noch zu berichten. Gerne kommen wir zu euch, um bei Interesse noch mehr zu erzählen und/oder eventuell einen Vortrag über unsere Arbeit zu machen – bei Interesse bitte bei mir melden – eschagerl@gmail.com oder anrufen: 0650 4634635

Mit lieben Grüßen wieder aus Wieselburg
Elsa und Josef

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