DIESEN BERICHT SCHRIEB ELSA AM 17. 5. 2022 WIEDER AUS ÖSTERREICH
Liebe Freunde von Uganda!
Kaum zu glauben, aber es ist Wirklichkeit, bald sind es zehn Jahre, dass Josef und ich das erste Mal im Dezember 2012 nach Uganda geflogen sind. Diesmal war es das 30ste Mal für mich. Eigentlich ein Grund zum Feiern und Revue passieren zu lassen. Es ist bereits in unseren Gedanken, dass wir im Herbst eine Rückschau bzw. Überblick über die 10 Jahre geben wollen.
Doch was wurde diesmal erledigt. Vorwiegend war die Kontrolle der Zeugnisse an der Reihe und Gespräche mit Lehrern und Schülern über die Leistungen, welche zum Teil alles andere als zufriedenstellend waren. Das heißt einige wurden gewarnt, wenn sie die Leistungen nicht entsprecht verbessern, werden wir sie im nächsten Jahr aus dem Programm nehmen. Wir sehen es nicht ein, dass wir Kinder unterstützen, welche kein Interesse haben zu lernen und dafür andere nicht die Chance haben in die Schule zu gehen. Wir werden sehen, ob die Warnung angenommen wird.
Einer hatte ein sehr gutes Zeugnis – wir sind stolz auf diesen Burschen!
Leider konnten wir vergangene Woche nicht in den Busch, da es immer wieder geregnet hat und das in unbeschreiblichen Mengen und wir es nicht wagten diese Strecke mit unserem Auto zu machen. Die Leiterin kam mit einem Boda-Boda (Motorrad-Taxi) für eine Besprechung zu uns.
Ein weiterer Workshop konnte in einer unwegsamen Gegend abgehalten werden. Dazu mussten wir uns ein Gelände gängiges Auto mit Fahrer ausleihen. Es war eine abenteuerliche Fahrt aber eine wunderschöne Aussicht von der Anhöhe.
Beim Workshop musste ich kurz mal als Tafelstütze einspringen.
Wenn sonst kein großer Raum zur Verfügung steht, nutzt man die Kirche – egal ob Vortrag oder wenn es während des Mittagessens regnet!
Einige Tage vor meiner Abreise kam die Hiobsbotschaft, dass aufgrund des Starkregens das Schul-WC der Burschen eingebrochen ist. Es musste ausgeräumt werden und so schnell wie möglich wieder aufgebaut werden (der zweite Term hatte gerade begonnen). Es kann einiges von den Baumaterialien wieder verwendet werden, um die Aufbaukosten niedriger zu halten. Das sind halt immer so unliebsame Überraschungen, mit denen man nicht rechnet.
Zu meiner Freude gab es einige Male gebratene Heuschrecken als Mittagessen – ich kann mir jetzt so einige Gesichter von euch bei diesem Gedanken vorstellen – aber sie schmecken soooo gut!
Es war wieder eine intensive, aber schöne Zeit mit meiner ugandischen Familie bzw. Freunden.
Mit lieben Grüßen und einem herzlichen Vergelt´s Gott für eure treue Unterstützung.
Elsa